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Wichtige Vorteile der Implementierung von DSPM

Wichtige Vorteile der Implementierung von DSPM

In der heutigen datengetriebenen Welt ist es komplexer denn je geworden, den Überblick über sensible Informationen zu behalten – wo sie sich befinden, wie auf sie zugegriffen wird und wer sie verarbeitet. Laut Gartner werden bis 2025 60 % der Unternehmen aufgrund unzureichender Datensicherheitsmaßnahmen eine schwerwiegende Datenpanne erleben.

Hier kommt Data Security Posture Management (DSPM) ins Spiel. DSPM-Lösungen wurden entwickelt, um Transparenz und Kontrolle in Ihre Datenlandschaft zu bringen und Organisationen dabei zu helfen, Sicherheitsrisiken proaktiv anzugehen und die Wahrscheinlichkeit kostspieliger Sicherheitsverletzungen zu verringern. Deshalb ist die Integration von DSPM in die Sicherheitsstrategie Ihres Unternehmens ein echter Game-Changer.

1. Umfassende Datenübersicht und Klassifizierung

Eine DSPM-Lösung bietet Unternehmen vollständige Transparenz über ihre Daten, egal ob sie lokal, in der Cloud oder in hybriden Umgebungen gespeichert sind. In einer dynamischen Cloud-Umgebung, in der verschiedene Teams täglich Ressourcen erstellen, ermöglicht die Fähigkeit, neue Ressourcen bei ihrer Erstellung zu erkennen und automatisch zu scannen, eine kontinuierliche Überwachung. So können Unternehmen in Echtzeit nachvollziehen, wo sich sensible Daten befinden und wie sie genutzt werden.

Laut dem DSPM Adoption Report 2024 geben 83 % der Unternehmen an, dass eine unzureichende Transparenz über ihre Daten ihre gesamte Sicherheitslage schwächt. DSPM schließt diese Transparenzlücken, indem es die Erkennung sensibler Daten automatisiert und eine kontinuierliche Überwachung gewährleistet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sicherheitstools bietet DSPM Echtzeit-Einblicke, sodass Unternehmen Bedrohungen proaktiv vorhersehen und angehen können.

Zusätzlich zur Sichtbarkeitsproblematik sind die von Unternehmen traditionell eingesetzten Datenklassifizierungs-Tools oft veraltet, manuell und fehleranfällig, was Prozesse verlangsamt und sensible Informationen ungeschützt lässt. Laut dem DSPM-Adoptionsbericht sind nur 13 % der Organisationen davon überzeugt, dass ihre Datenklassifizierungs-Tools effektiv sind. DSPM löst dieses Problem, indem es den Klassifizierungsprozess automatisiert und KI-gesteuerte Algorithmen einsetzt, die große Datenmengen schnell und präzise analysieren können. Diese Automatisierung verringert das Risiko menschlicher Fehler, minimiert Fehlalarme und stellt sicher, dass sensible Daten entsprechend ihrem Risikograd angemessen klassifiziert werden.

Illustration, die eine Person zeigt, die mit einem Bildschirm interagiert, auf dem eine Checkliste und Datensymbole angezeigt werden und die Datensicherheit und -verwaltung repräsentiert.

Sofortige Datenübersicht und Klassifizierung

2. Vereinfachte Compliance und Berichterstattung

DSPM spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Einhaltung von Vorschriften wie der DSGVO, PCI DSS, CCPA und HIPAA zu vereinfachen, die alle strenge Kontrollen über sensible Daten vorschreiben. Diese Rahmenwerke regeln eine Vielzahl von Daten, von persönlichen und finanziellen Informationen unter der DSGVO und PCI DSS bis hin zu Gesundheitsdaten unter HIPAA. Durch die Automatisierung der Erkennung, Klassifizierung und Überwachung von Daten ermöglicht DSPM Unternehmen, sensible Informationen effizient nachzuverfolgen, strenge Zugriffskontrollen durchzusetzen und regulatorische Anforderungen mit minimalem manuellem Aufwand zu erfüllen. So schreibt die DSGVO beispielsweise vor, dass Organisationen Datenverstöße innerhalb von 72 Stunden melden müssen, beginnend ab dem Zeitpunkt, an dem die Organisation von dem Verstoß Kenntnis erlangt. Der Bericht sollte eine ungefähre Anzahl der betroffenen Personen und Datensätze enthalten, und die Organisation muss auch die betroffenen Personen ohne unangemessene Verzögerung informieren – eine Anforderung, die durch die Echtzeitüberwachung und Alarmierungsfunktionen von DSPM beherrschbar wird.

Da der regulatorische Fokus zunimmt, sind die Folgen von Nichteinhaltung deutlich schwerwiegender geworden. Stand: 1. März 2024 gab es 2.086 Bußgelder wegen DSGVO-Verstößen – ein deutlicher Anstieg um 510 gegenüber 2023 – mit einer Gesamthöhe von 4,48 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 1,71 Milliarden Euro im Jahresvergleich entspricht. Das durchschnittliche Bußgeld übersteigt nun 2 Millionen Euro. In diesem Umfeld wird DSPM unverzichtbar, da es regulierte Daten automatisch identifiziert, sie den relevanten Compliance-Rahmenwerken zuordnet und die Region bestimmt, in der sich die Daten befinden. So wird sichergestellt, dass Organisationen sowohl mit lokalen als auch globalen Datenschutzgesetzen im Einklang bleiben und das Risiko regulatorischer Verstöße sowie hoher Bußgelder minimiert wird.

Grafik, die einen Bildschirm mit Datenanalyse-Diagrammen zeigt

3. Wachstum und Innovation vorantreiben

Die Datenanalyse hat exponentiell zugenommen und ist zu einem Grundpfeiler für geschäftliche Innovation, operative Effizienz und Wettbewerbsvorteile geworden. Da Unternehmen riesige Mengen an Daten aus verschiedenen Quellen generieren, ist die Fähigkeit, diese Daten zu analysieren, entscheidend, um der Konkurrenz voraus zu sein. Laut Gartner werden bis 2025 fast 90 % der großen Unternehmen einen Chief Data Officer (CDO) haben, was die wachsende Bedeutung von Datenführung in Unternehmensstrategien unterstreicht. Datenbasierte Erkenntnisse sind heute kein Wettbewerbsvorteil mehr, sondern eine Notwendigkeit, damit Unternehmen im heutigen Markt bestehen können.

In den letzten Jahren hat die Integration fortschrittlicher Analytik, KI und Machine-Learning-Tools die Herangehensweise von Unternehmen an Entscheidungsprozesse grundlegend verändert. McKinsey berichtet, dass datengetriebene Organisationen deutlich häufiger ihre Geschäftsziele erreichen. Analytik trägt dabei zu einer verbesserten Kundengewinnung, optimierten Produktangeboten und effizienteren Abläufen bei. So nutzen beispielsweise Unternehmen in der Finanzdienstleistungsbranche Datenanalysen, um Betrug effektiver zu erkennen, während Hersteller prädiktive Analytik einsetzen, um Ausfallzeiten zu reduzieren und die Produktion zu optimieren.

Datenbasierte Erkenntnisse ermöglichen es diesen Unternehmen zudem, die Personalisierung in großem Maßstab zu verbessern, wie im Einzelhandel zu sehen ist, wo Echtzeit-Kundendaten gezielteres Marketing und ein verbessertes Kundenerlebnis ermöglichen. Durch die Nutzung ihrer umfangreichen Datenbestände können Unternehmen schnell neue Trends erkennen, Geschäftsprozesse optimieren und schnellere, fundiertere Entscheidungen treffen. Dadurch wächst die Datenanalyse nicht nur in ihrem Umfang, sondern auch in ihrer strategischen Bedeutung für die Steigerung von Profitabilität und Innovation am Markt.

Die Herausforderung besteht jedoch darin, diese Daten effizient zu verwalten und darauf zuzugreifen, insbesondere angesichts des gestiegenen Fokus auf Datenschutz und Sicherheit. Eine DSPM-Lösung spielt in diesem Umfeld eine entscheidende Rolle, da sie es Unternehmen ermöglicht, nicht sensible Daten schnell von eingeschränkten Daten zu unterscheiden und so den Zugriff für Datenanalysten zu beschleunigen. Diese Fähigkeit ist essenziell, da ein schnellerer Datenzugriff zu schnelleren Erkenntnissen und einer kürzeren Markteinführungszeit führt, was letztlich bessere Geschäftsergebnisse fördert.

4. Kosteneffizienz und operative Optimierung

Da Cyber-Bedrohungen immer ausgeklügelter und allgegenwärtiger werden, vergrößert sich die Kluft zwischen verfügbaren Ressourcen und dem Ausmaß der Risiken. Darüber hinaus geben Unternehmen laut dem Flexera State of the Cloud Report 2023 mittlerweile durchschnittlich 30 % ihres IT-Budgets für Cloud-Dienste aus, was einen bedeutenden Wandel in der Ressourcenverteilung widerspiegelt. Der Bericht stellt außerdem fest, dass 82 % der Unternehmen Schwierigkeiten beim Management der Cloud-Kosten hatten und häufig aufgrund unerwarteter Nutzung und Komplexität ihre ursprünglichen Budgets überschritten haben. Da Cloud-Umgebungen immer komplexer werden, sind effektive Strategien zum Kostenmanagement unerlässlich, um Ausgaben zu optimieren und sicherzustellen, dass Investitionen mit den Unternehmenszielen in Einklang stehen.

Sicherheitsmaßnahmen fokussieren

DSPM bietet einen strategischen Vorteil bei der Kostensenkung, indem es Sicherheitsteams ermöglicht, ihre Bemühungen auf Ressourcen zu konzentrieren, die sensible Daten enthalten, anstatt Ressourcen für Vermögenswerte aufzuwenden, die keine kritischen Informationen beinhalten. Durch den Einsatz von DSPM können Organisationen risikoreiche Bereiche präzise identifizieren und priorisieren, sodass Sicherheitspersonal auf die wertvollsten und verwundbarsten Assets ausgerichtet werden kann. Dieser gezielte Ansatz erhöht nicht nur die Wirksamkeit der Sicherheitsmaßnahmen, sondern optimiert auch die Ressourcenzuteilung und führt zu erheblichen Kosteneinsparungen. Mit DSPM können Sicherheitsteams die Ineffizienzen eines breit angelegten, allgemeinen Ansatzes vermeiden und ihre Anstrengungen stattdessen dort bündeln, wo sie den größten Einfluss haben, wodurch die gesamten Sicherheitsausgaben reduziert und die Effizienz der Organisation verbessert wird.

Cloud-Kosten senken

DSPM kann die Cloud-Kosten erheblich senken, indem es sogenannte Ghost-Datenspeicher identifiziert und beseitigt – also Datenbanken oder Datenspeicher, die vergessen wurden oder nicht mehr genutzt werden, aber dennoch Speicherkosten verursachen. Solche Ghost-Datenspeicher häufen sich oft im Laufe der Zeit in großen, komplexen Cloud-Umgebungen an, insbesondere wenn Teams temporären Speicher für Projekte oder Backups einrichten und diesen anschließend nicht wieder außer Betrieb nehmen. Neben der finanziellen Belastung können diese Ghost-Datenspeicher sensible Daten enthalten, die möglicherweise nicht ausreichend gesichert sind, was das Risiko einer Datenpanne erhöht. DSPM-Tools können diese verwaisten Datenbestände automatisch aufspüren und erkennen, die Sensibilität der darin enthaltenen Daten analysieren und sie entweder sicher außer Betrieb nehmen oder unter Governance stellen. Durch die Beseitigung dieser versteckten Kosten und die Reduzierung unnötiger Speichernutzung können Unternehmen ihre Cloud-Ausgaben optimieren und gleichzeitig die Datensicherheit verbessern.

5. Umsetzung von Datenschutzrichtlinien in die Praxis

Für viele Organisationen sind Richtlinien zur Datensicherheit seit jeher statische, schriftliche Dokumente, die festlegen, wie Daten abgerufen, verarbeitet und geschützt werden sollen. Diese Richtlinien sind zwar unerlässlich, beruhen jedoch häufig auf manuellen Prozessen zur Überwachung und Durchsetzung, was Raum für menschliche Fehler und Inkonsistenzen lässt. In großen Unternehmen mit umfangreichen Datenumgebungen kann die genaue Einhaltung jeder einzelnen Richtlinie eine überwältigende Herausforderung darstellen. Dadurch können selbst gut gemeinte Vorgaben übersehen werden, was zu Sicherheitslücken führt, die sensible Daten angreifbar machen.

Eine DSPM-Lösung verändert diesen Ansatz, indem sie Transparenz in Bezug auf Datensicherheitsrichtlinien in einer Organisation schafft. Anstatt sich ausschließlich auf manuelle Überwachung zu verlassen, überwacht DSPM aktiv Datenumgebungen und identifiziert potenzielle Lücken bei der Einhaltung von Richtlinien. Ob es darum geht, zu überwachen, wer auf bestimmte Datensätze zugreifen kann, die Verschlüsselung ruhender Daten sicherzustellen oder die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen zu überprüfen – DSPM hebt Bereiche hervor, in denen Richtlinien besondere Aufmerksamkeit erfordern. Sie befähigt Sicherheitsteams und IT-Mitarbeitende mit umsetzbaren Erkenntnissen, reduziert den Aufwand manueller Überwachung und minimiert das Risiko menschlicher Fehler oder übersehener Verfahren. Richtlinien, die zuvor nur als Leitlinien existierten, werden nun systemübergreifend abgebildet und nachverfolgt, um die Daten der Organisation zu verwalten und zu schützen.

Neben detaillierten Einblicken bietet DSPM eine Echtzeit-Transparenz darüber, wie gut diese Richtlinien eingehalten werden. Sicherheitsteams, Compliance-Beauftragte und Datenverantwortliche können schnell erkennen, wo Richtlinien verletzt oder nicht vollständig umgesetzt werden, sodass sie potenzielle Probleme proaktiv angehen können. Durch das kontinuierliche Monitoring von DSPM müssen sich Organisationen nicht mehr ausschließlich auf periodische Audits oder manuelle Überprüfungen verlassen, um ihren Compliance-Status zu verstehen. Stattdessen verfügen sie über ein System, das Abweichungen erkennt und die Teams dabei unterstützt, Datenschutzrichtlinien zu einem integralen Bestandteil ihres täglichen Betriebs zu machen – selbst wenn die Durchsetzung manuelle Eingriffe erfordert.

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