Kennen Sie Ihre Daten, kontrollieren Sie Ihren Zugriff: Wie Cyera und AWS IAM Access Analyzer eine datensensitive Governance für sensible Daten in AWS ermöglichen

Zugriff entlarven: Warum Datensicherheit mit Identitätsbewusstsein beginnt
In der heutigen digital geprägten Welt ist Daten das wichtigste und zugleich am stärksten angegriffene Gut eines Unternehmens. Von Kundeninformationen und geistigem Eigentum bis hin zu operativen Erkenntnissen und Finanzdaten – Daten treiben Innovationen und Entscheidungsprozesse im Unternehmen voran. Daher ist der Schutz sensibler Daten längst kein reines Compliance-Thema mehr, sondern eine grundlegende Säule für Vertrauen, Resilienz und nachhaltigen Erfolg.
Doch während Unternehmen schneller agieren und die Skalierbarkeit von Cloud-Infrastrukturen nutzen, hat sich die Herausforderung der Datensicherheit weiterentwickelt. Es geht nicht mehr nur darum, Dateien zu verschlüsseln oder Firewalls einzurichten. Es geht darum zu verstehen, wer auf was und warum Zugriff hat.

Die Sichtbarkeitslücke bei Identitätsdaten
Eine der wichtigsten Herausforderungen in der Cloud-Sicherheit besteht heute darin, Transparenz über IAM- (Identity and Access Management) Konfigurationen in weitläufigen Multi-Account-Umgebungen zu erhalten. Zum Beispiel ist es entscheidend, die Frage „Wer kann auf welche Art von Daten zugreifen?“ beantworten zu können. In AWS können mehreren IAM-Identitäten – Benutzern, Rollen und föderierten Entitäten – Zugriffsrechte auf sensible Datenspeicher wie S3-Buckets, RDS-Instanzen und DynamoDB-Tabellen gewährt werden. Einige dieser Berechtigungen sind beabsichtigt und durch Richtlinien definiert. Andere können vererbt, falsch konfiguriert oder das Ergebnis zu großzügiger Rollen oder Vertrauensbeziehungen sein.
Das Problem? Es ist unglaublich schwierig, sich einen vollständigen und genauen Überblick über alle Identitäten zu verschaffen, die Zugriff auf einen bestimmten Datenspeicher haben – insbesondere, wenn es sich um hochsensible Daten handelt. Erschwerend kommt hinzu, dass es ebenso schwierig ist, festzustellen, über welches Zugriffslevel jede Identität tatsächlich verfügt, sei es Lesezugriff, Schreibzugriff, Löschrechte oder administrative Rechte, und ob sich dieser Zugriff auf ein einzelnes AWS-Konto beschränkt oder in komplexen Organisationsstrukturen kontenübergreifend ist.
Warum das jetzt wichtig ist
Die Folge dieser Daten-Transparenzlücke ist gravierend: Organisationen sind blind gegenüber einer möglichen Überexponierung ihrer wertvollsten Daten. Dies erhöht nicht nur das Risiko von Insider-Bedrohungen und externen Angriffen, sondern erschwert auch die Einhaltung von Rahmenwerken wie DSGVO, HIPAA und PCI-DSS erheblich.
Bei Cyera sind wir der Überzeugung, dass Datensicherheit mit Klarheit beginnen muss – also damit, zu wissen, wo sich Ihre sensiblen Daten befinden und wer darauf zugreifen kann. In diesem Blogbeitrag zeigen wir, wie moderne Datensicherheitsstrategien Unternehmen dabei helfen, diese Lücke zu schließen, indem sie Identität, Zugriff und Daten-Sensibilität im großen Maßstab miteinander verknüpfen. So werden Sicherheitsteams in die Lage versetzt, entschlossene und risikobasierte Maßnahmen zu ergreifen.
Sichtbarkeit und Kontrolle mit AWS IAM Access Analyzer verbinden
Amazon hat den IAM Access Analyzer um Funktionen erweitert, mit denen interne IAM-Identitäten erkannt werden können, die auf AWS-Ressourcen wie S3, DynamoDB und RDS-Snapshots zugreifen. Diese Verbesserungen ermöglichen es Sicherheitsteams, zu identifizieren, wer Zugriff auf kritische Infrastruktur hat.
In Kombination mit Cyeras DSPM-Plattform, die sensible Daten in großem Umfang klassifiziert, entsteht durch diese IAM-Einblicke eine leistungsstarke Verbindung. Teams erhalten Kontext darüber, ob Zugriffe gültig oder falsch konfiguriert sind, was die Sicherheitslage verbessert und eine schnelle Behebung ermöglicht.
Identitätsbasierte Datensicherheit: Verhinderung von Offenlegung durch Einblicke
Durch die Verknüpfung von Identitätszugriff mit Datenklassifizierung gelangen Sicherheitsteams von der Theorie zu umsetzbaren Erkenntnissen. Sie können genau bestimmen, welche Benutzer, Rollen oder Dienste Zugriff auf sensible Daten (z. B. PII, PHI, geistiges Eigentum) haben, und Risiken proaktiv mindern.
Diese Ausrichtung macht IAM-Kontrollen messbar und auditierbar. Anstatt IAM isoliert zu verwalten, erhalten Organisationen eine Echtzeitübersicht über den Datenzugriff.
Cyera-Identitäten: Kontextuelle Zugriffsintelligenz auf ein neues Level heben
Das Identities-Modul von Cyera ordnet den Zugriff auf S3-Buckets zu, die vom DSPM-Engine von Cyera klassifiziert wurden, und liefert dabei das Was (sensible Daten) und das Wer (IAM-Identitäten).
Da sich Daten in strukturierte Formate in DynamoDB und RDS ausweiten, wird die Erweiterung dieser Einblicke unerlässlich. Die Unterstützung von Zugriffszuordnungen über mehrere AWS-Ressourcen hinweg ermöglicht eine skalierbare, organisationsweite Governance.
Was Ihnen dieser Blog zeigen wird
Wir zeigen Ihnen, wie Sie den IAM Access Analyzer verwenden, um Zugriffe auf Cyera-Datenspeicher zu erkennen und diese Erkenntnisse mit der Datensensitivität zu korrelieren. Dieser Ansatz hilft, übermäßige Zugriffe aufzudecken, das Prinzip der minimalen Rechte durchzusetzen und sensible Daten zu schützen – unabhängig davon, wo sie sich befinden.
Implementierungsschritte auf hoher Ebene
Schritt 1: Erstellen Sie einen internen IAM Access Analyzer
Stellen Sie einen IAM Access Analyzer bereit, der auf die AWS-Organisation im Master-Konto beschränkt ist. Dies gewährleistet eine zentrale Übersicht über bereichsübergreifende Berechtigungen.
Schritt 2: Analyseergebnisse abrufen
Verwenden Sie das Skript `retrieve-findings.sh`, um Zugriffsdaten über verschiedene Analyzer hinweg zu sammeln. Die Ergebnisse werden in `finding-details.csv` gespeichert.
Schritt 3: Korrelation mit Cyera-Datenspeichern
Ordnen Sie die Ergebnisse (z. B. im Zusammenhang mit RDS-Snapshots) den entsprechenden von Cyera gescannten Ressourcen zu, um deren Sensitivitätsklassifizierung zu bestimmen.
Schritt 4: Generieren der Berechtigungsmatrix
Führen Sie `generate_permissions.py` aus, um eine `permissions_matrix.csv` zu erstellen, die den IAM-Zugriff in Bezug auf die Sensibilitätsstufen anzeigt.
Schritt 5: Analysieren und Visualisieren
Importieren Sie die Matrix in Tools wie Amazon QuickSight oder Excel, um zu filtern und zu visualisieren, welche IAM-Entitäten Zugriff auf sensible Datenspeicher haben.

Beispielskripte finden Sie hier: cyeragit/AWS-IAM-Access-Analyzer-samples: Öffentliches Repository zur Demonstration der Nutzung des AWS IAM Access Analyzer CLI mit der Cyera DSPM Plattform
Fazit
Organisationen, die Cyeras DSPM-Plattform nutzen, können ihre Data Governance jetzt stärken, indem sie den AWS IAM Access Analyzer integrieren. Dies ist besonders relevant, um Risiken in Umgebungen zu minimieren, in denen sensible Daten versehentlich offengelegt oder für das Training von KI genutzt werden.
Durch die Korrelation von Identität und Sensitivität können Teams mit Zuversicht:
- Übermäßigen oder falsch konfigurierten Zugriff erkennen
- Durchsetzung des Prinzips der minimalen Rechte
- Einhaltung wahren
Egal, ob Sie Cloud-Sicherheitsingenieur, Leiter der Datenverwaltung oder Compliance-Beauftragter sind – diese Integration versetzt Sie in die Lage, eine entscheidende Frage zu beantworten:
Wer hat Zugriff auf meine sensiblen Daten und über welches Zugriffslevel verfügen sie?
Erhalten Sie vollständige Transparenz
mit unserer Data Risk Assessment.