Wie DSPM dazu beitragen kann, Cyberangriffe im Gesundheitswesen zu lösen

Gesundheitsorganisationen sehen sich zunehmenden Cybersecurity-Bedrohungen ausgesetzt, die darauf abzielen, Patientendaten zu exfiltrieren. Dieser Artikel beleuchtet bedeutende Datenschutzverletzungen im Gesundheitswesen, den Wert gestohlener medizinischer Informationen und wie Data Security Posture Management (DSPM)-Lösungen durch umfassende Datenzuordnung, Klassifizierung, Überwachung und Zugriffskontrollen sensible Gesundheitsdaten schützen.
Die Gesundheitsbranche verfügt über eine große Menge an persönlichen und sensiblen Informationen, was sie zu einem attraktiven Ziel für Cyberkriminelle macht. Medizinische Unterlagen enthalten zahlreiche persönliche Details, darunter vollständige Namen, Geburtsdaten, Adressen, Sozialversicherungsnummern und vertrauliche Gesundheitsinformationen. Diese Daten können für Identitätsdiebstahl, Betrug oder zum Verkauf auf Cybercrime-Foren und -Märkten mit erheblichen Gewinnen genutzt werden. Vollständige medizinische Datenbanken können pro Datenbank weit über 1.000 US-Dollar einbringen.

In den letzten Jahren haben Gesundheitseinrichtungen mehrere aufsehenerregende Cyberangriffe erlebt, die schwerwiegende Folgen aufgezeigt haben. Ein solcher Vorfall ereignete sich 2020, als die Düsseldorfer Universitätsklinik Opfer eines Ransomware-Angriffs wurde. Der Angriff verschlüsselte wichtige Systeme, sodass das Krankenhaus Notfallpatienten abweisen und Behandlungen verzögern musste. Tragischerweise starb eine Patientin, die dringend medizinische Hilfe benötigte, nachdem sie aufgrund des lokalen Angriffs in ein weiter entferntes Krankenhaus umgeleitet wurde.
Ein weiterer bemerkenswerter Cyberangriff richtete sich gegen die Dateiübertragungssoftware MOVEit von Progress Software, die von verschiedenen Gesundheitseinrichtungen genutzt wurde. Bedrohungsakteure nutzten mehrere SQL-Injection-Schwachstellen aus, um sich unbefugten Zugang zu internen Systemen zu verschaffen und sensible Gesundheitsdaten von Patienten zu exfiltrieren. Diese Sicherheitsverletzungen führten nicht nur zu weitreichenden Datenkompromittierungen, sondern offenbarten auch Schwachstellen in den Lieferketten des Gesundheitswesens, was finanzielle, rechtliche und reputationsbezogene Folgen für die betroffenen Gesundheitsdienstleister nach sich zog.
Die Rolle von DSPM in der Cybersicherheit im Gesundheitswesen
Um der wachsenden Bedrohung durch Cyberangriffe entgegenzuwirken, sollten Gesundheitsorganisationen eine starke Cybersicherheitsstrategie etablieren. Data Security Posture Management (DSPM)-Lösungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Erreichung dieses Ziels. DSPM bietet umfassende Datenzuordnung, Klassifizierung, Überwachung und Zugriffskontrollen, um sensible Gesundheitsdaten zu schützen.
Umfassende Datenzuordnung
Eine der wichtigsten Funktionen von DSPM ist die Fähigkeit, vollständige Transparenz über die gesamte IT-Umgebung im Gesundheitswesen zu bieten. Durch die umfassende Erfassung aller Datenspeicher, einschließlich zuvor unbekannter oder verwaister Datenbanken mit Patientendaten, verschafft DSPM Gesundheitsorganisationen eine detaillierte Datentopologie ihres digitalen Bestands. Diese umfassende Datenzuordnung hilft, potenzielle Schwachstellen zu identifizieren und stellt sicher, dass alle sensiblen Daten erfasst und angemessen geschützt werden.
Erweiterte Datenklassifizierung
Mit vollständiger Transparenz über die IT-Umgebung im Gesundheitswesen kann DSPM intelligente Algorithmen nutzen, um verschiedene Datentypen automatisch anhand ihres Sensibilitätsgrads zu klassifizieren. Dadurch können Gesundheitsdienstleister adaptive Zugriffskontrollen implementieren, sodass nur autorisiertes Personal auf hochsensible Gesundheitsinformationen zugreifen kann. Zum Beispiel kann DSPM den Zugriff auf äußerst sensible Gesundheitsakten auf ausgewählte leitende Ärzte beschränken und so das Risiko unbefugten Zugriffs oder von Datenpannen minimieren.
Kontinuierliche Sicherheitsüberwachung
DSPM ermöglicht außerdem die kontinuierliche Überwachung von Zugriffsmustern, Nutzerverhalten und anderen Aktivitäten im gesamten Gesundheitsdatenbereich. Es erkennt aktiv in Echtzeit jede anomale Aktivität, wie etwa unbefugte Manipulation von Testergebnissen oder verdächtiges Herunterladen von Versicherungsunterlagen. Diese proaktive Überwachung ermöglicht es Incident-Response-Teams, aufkommende Vorfälle schnell zu identifizieren und zu entschärfen, bevor sie sich zu ausgewachsenen Cyberangriffen entwickeln.
HIPAA-Konformität mit DSPM
Neben dem Schutz von Patientendaten und der Abwehr von Cyberbedrohungen unterstützt DSPM Gesundheitsorganisationen auch dabei, gesetzliche Datenschutzvorgaben wie den Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) einzuhalten. Während die HIPAA-Vorschriften grundlegende Standards für den Umgang mit medizinischen Patientendaten festlegen, geht die Integration von DSPM in Gesundheitssysteme über diese Anforderungen hinaus und bietet zusätzlichen Schutz.
Ein zentraler Aspekt der HIPAA-Compliance, den DSPM unterstützt, ist das Prinzip des geringsten Privilegs. DSPM stellt sicher, dass Mitarbeitende nur die minimal notwendigen Datenberechtigungen für ihre Aufgaben erhalten, wodurch das Risiko unbefugten Zugriffs verringert und das potenzielle Ausmaß von Datenschutzverletzungen begrenzt wird.
DSPM überwacht Systeme kontinuierlich und ermöglicht so die Erkennung und Abwehr von Bedrohungen, um Verstöße zu verhindern, bevor sie auftreten. Dieser proaktive Ansatz steht im Gegensatz zur reaktiven Natur von HIPAA, die sich stärker auf die Analyse und Behebung nach einem Verstoß stützt.
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