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3 Gründe, warum Datenzugriff und Datenklassifizierung entscheidend sind

3 Gründe, warum Datenzugriff und Datenklassifizierung entscheidend sind

Die digitale Revolution hat unsere Welt unwiderruflich verändert. Vom ständigen Strom an Social-Media-Updates bis hin zum immer weiter wachsenden Netzwerk internetfähiger Geräte erzeugen wir jeden Tag eine unglaubliche Menge an Daten. Experten von IDC schätzen, dass die globale Datensphäre bis 2025 unglaubliche 175 Zettabyte erreichen wird – das ist eine 175 mit 21 Nullen! Diese Datenflut hat grundlegend verändert, wie wir leben, arbeiten und miteinander interagieren. Doch mit großer Macht kommt auch große Verantwortung. Die Frage, wie man diesen ständig wachsenden Datenpool verwaltet und sichert, wird immer wichtiger.

Im Zentrum dieser Herausforderung steht das Konzept des „Zero Trust“. Zero Trust ist ein Sicherheitsmodell, das die veraltete Vorstellung eines sicheren Perimeters über Bord wirft. Es basiert auf der Annahme, dass innerhalb eines Netzwerks ein inhärentes Risiko besteht. Kein Benutzer oder Gerät, unabhängig von seiner Herkunft, wird automatisch vertraut. Der Zugriff muss kontinuierlich überprüft werden, und Daten – als eines der wertvollsten Güter in der heutigen digitalen Landschaft – stehen im Mittelpunkt dieser Philosophie.

Stellen Sie sich ein Fertigungsunternehmen vor, das mit einer komplexen und fragmentierten Dateninfrastruktur zu kämpfen hat. Altdaten befinden sich auf veralteten On-Premise-Servern, während neuere Datensätze über verschiedene Cloud-Lösungen verteilt sind. Diese Verstreuung führt zu einer Datenblindstelle. Das Unternehmen hat möglicherweise keinen vollständigen Überblick darüber, wo sich alle seine Daten befinden, wer darauf Zugriff hat oder wie sensibel sie sind. Dieses fehlende Verständnis birgt erhebliche Sicherheitsrisiken und erschwert die Einhaltung von Datenschutzvorschriften.

Deshalb ist es entscheidend, den Speicherort, den Zugriff und die Klassifizierung von Daten zu verstehen:

  • Sicherheit: Zu wissen, wo Daten gespeichert sind, ermöglicht die Umsetzung geeigneter Sicherheitsmaßnahmen. Firewalls, Systeme zur Erkennung von Eindringlingen und Datenverschlüsselung werden deutlich effektiver, wenn Sie wissen, was Sie schützen und wo es sich befindet. Darüber hinaus hilft das Verständnis darüber, wer Zugriff auf die Daten hat, unbefugten Zugriff und potenzielle Sicherheitsverletzungen zu verhindern. In einer Zeit, in der Ransomware-Angriffe großen Schaden anrichten, kann eine effektive Datenkontrolle den Unterschied zwischen einer kleinen Unannehmlichkeit und einer lähmenden Geschäftsunterbrechung ausmachen. Eine Studie von Cybersecurity Ventures aus dem Jahr 2023 prognostiziert, dass die weltweiten Schäden durch Ransomware bis 2026 jährlich auf geschätzte 26 Milliarden US-Dollar ansteigen werden. Ransomware-Angriffe nutzen Schwachstellen im Firmennetzwerk aus, oft indem sie schlecht verwaltete Datenzugriffskontrollen ausnutzen. Wenn Unternehmen wissen, wo sich ihre Daten befinden und wer darauf zugreifen kann, können sie ihre Angriffsfläche erheblich verringern und sich weniger anfällig für diese ständig zunehmenden Bedrohungen machen.
  • Compliance: Datenschutzvorschriften wie die DSGVO und der CCPA haben Durchsetzungskraft. Sie verlangen eine strenge Kontrolle über persönliche Informationen. Durch die Klassifizierung von Daten können Unternehmen sicherstellen, dass sie die relevanten Vorschriften einhalten und rechtliche Risiken minimieren. Die Klassifizierung von Daten ermöglicht es Unternehmen, sensible Informationen wie Kundendaten, geistiges Eigentum und Finanzunterlagen zu identifizieren und deren Schutz zu priorisieren. Dies hilft nicht nur, hohe Geldstrafen zu vermeiden, sondern zeigt auch das Engagement für verantwortungsbewusstes Datenmanagement und stärkt das Vertrauen von Kunden und Partnern.
  • Governance: Effektive Daten-Governance erfordert ein klares Verständnis der Datenlandschaft. Die Klassifizierung ermöglicht die Umsetzung von Richtlinien und Verfahren für den Umgang mit Daten und stellt deren Integrität und Nutzbarkeit sicher. Ohne ein klares Verständnis der eigenen Daten riskieren Unternehmen, schlechte Entscheidungen bezüglich Speicherung, Zugriff und Aufbewahrung zu treffen. Dies kann zu Datenverlust, -beschädigung und verschwendeten Ressourcen führen. Die Klassifizierung ermöglicht die Entwicklung eines Daten-Governance-Rahmens, der sicherstellt, dass die Daten effektiv verwaltet werden, um fundierte Entscheidungen zu unterstützen und ihren Wert zu maximieren.

Das Verständnis Ihrer Daten ist nicht nur eine bewährte Sicherheitsmaßnahme, sondern auch ein entscheidender Schritt, um Zertifizierungen zu erlangen und eine solide Datenverwaltung nachzuweisen. Dies wiederum fördert das Vertrauen von Kunden und Partnern und festigt den Ruf eines Unternehmens im datengetriebenen Zeitalter.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Datenflut gekommen ist, um zu bleiben. Indem Unternehmen einen Zero-Trust-Ansatz verfolgen und das Verständnis für Daten – ihren Standort, Zugriff und ihre Klassifizierung – in den Vordergrund stellen, können sie sich in dieser neuen Realität zurechtfinden. Es reicht nicht mehr aus, einfach nur Daten zu besitzen; es geht darum, ihre Kraft sicher und verantwortungsvoll zu nutzen. Das ist der Schlüssel, um das wahre Potenzial des Informationszeitalters zu erschließen und gleichzeitig die allgegenwärtige Bedrohung durch Ransomware-Angriffe zu mindern, die ganze Branchen in Geiselhaft nehmen. Durch die Priorisierung der Datensicherheit und die Einführung eines Zero-Trust-Ansatzes können Unternehmen eine digitale Festung um ihr wertvollstes Gut errichten und so eine sicherere und erfolgreichere Zukunft gewährleisten.

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