Sensible personenbezogene Identifikationsdaten
Personenbezogene Daten (PII) sind alle Informationen, die dazu verwendet werden können, eine Person direkt oder indirekt zu identifizieren. Das Konzept der PII gewinnt an Bedeutung, wenn man deren sensiblere Unterkategorie betrachtet: besonders schützenswerte personenbezogene Daten (SPII).
SPII bezeichnet eine Auswahl von Datenelementen, die bei unsachgemäßer Handhabung oder Offenlegung schwerwiegende Folgen haben können, wie etwa finanzielle Verluste, Phishing und Social-Engineering-Angriffe. Dieser Teilbereich erfordert einen erhöhten Schutz, da sein Missbrauch erheblichen Schaden verursachen kann.
SPII umfasst Folgendes:
- Biometrische Daten umfassen Informationen wie Fingerabdrücke und Netzhautscans, die für jede Person einzigartig sind. Biometrische Daten werden häufig für sicheren Zugang und Authentifizierung verwendet.
- Finanzinformationen umfassen Kreditkartennummern und Bankkontodaten. Unbefugter Zugriff auf diese Informationen kann zu finanziellem Verlust und Betrug führen.
- Medizinische Informationen umfassen Gesundheitsakten, Krankengeschichte und Daten, die sich auf die körperliche oder geistige Gesundheit einer Person beziehen. Diese Informationen gelten auch als geschützte Gesundheitsinformationen (PHI) gemäß dem Health Insurance Portability and Accountability Act von 1996 (HIPAA). Unbefugter Zugriff oder die Offenlegung dieser Daten kann zu medizinischem Identitätsdiebstahl und Verletzungen der persönlichen Gesundheitsdaten führen.
- Sozialversicherungsnummern (SSNs) werden sowohl als PII- als auch als SPII-Daten eingestuft; jedoch gelten SSNs als Paradebeispiel für SPII, da bei Missbrauch die Gefahr von Identitätsdiebstahl und Finanzbetrug besteht.
SPII wird häufig in Situationen verwendet, in denen ein höheres Maß an Sicherheit erforderlich ist, wie zum Beispiel bei der Abwicklung von Finanztransaktionen, dem Zugriff auf Gesundheitsdaten und dem Zugang zu gesicherten Einrichtungen. In solchen Fällen werden oft erweiterte Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) eingesetzt.
Beispielsweise benötigen medizinisches Fachpersonal und Gesundheitseinrichtungen in der Regel Zugriff auf die SPII von Patienten, um eine angemessene Versorgung und Behandlung zu gewährleisten. Darüber hinaus schreiben strenge Datenschutzvorschriften wie die DSGVO, der CCPA und die CPRA robuste Sicherheitsmaßnahmen für medizinische Informationen vor. In Hochsicherheitsumgebungen, wie etwa Regierungsbehörden oder Forschungseinrichtungen, können biometrische Daten wie Fingerabdrücke oder Netzhautscans zur Zugangskontrolle verwendet werden.
Wenn SPII-Informationen nicht sorgfältig behandelt werden, können folgende Situationen auftreten:
- Finanzieller Verlust: Unbefugter Zugriff auf finanzielle SPII, wie Kreditkartennummern oder Bankkontodaten, kann zu erheblichen finanziellen Verlusten führen. Dies kann betrügerische Abbuchungen, geleerte Bankkonten und beeinträchtigte Kreditwürdigkeit umfassen.
- Medizinischer Identitätsdiebstahl: Der Diebstahl von medizinischen SPII kann zu falschen Diagnosen, unsachgemäßen Behandlungen und betrügerischen Arztrechnungen führen. Er kann auch langfristige Folgen für die Gesundheit und das Wohlbefinden einer Person haben.
- Verletzungen der persönlichen Privatsphäre: Unbefugter Zugriff auf SPII kann zu einer Verletzung der Privatsphäre und Sicherheit einer Person führen. Dies kann Identitätsdiebstahl und Belästigung zur Folge haben.
SPII stellt eine Teilmenge von PII dar, die, wenn sie unsachgemäß behandelt wird, schwerwiegende Folgen für Einzelpersonen und Organisationen haben kann. Das Erkennen der Elemente, die unter SPII fallen, das Verständnis der gängigen Anwendungsfälle sowie das Bewusstsein für die Notwendigkeit ihres Schutzes sind entscheidend, um Privatsphäre, Sicherheit und das persönliche Wohlbefinden zu gewährleisten.
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